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Mother Witch & Dead Water Ghosts: Ruins of Faith (Review)
Artist: | Mother Witch & Dead Water Ghosts |
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Album: | Ruins of Faith |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Psychedelic Doom Rock/Metal |
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Label: | noname666/DGRecords/The Mighty Riff Records | |
Spieldauer: | 27:32 | |
Erschienen: | 26.02.2016 | |
Website: | [Link] |
Im Bereich okkulter Schneckenmusik finden sich in den östlichen Gefilden durchaus einige interessante Vertreter. Dazu zählen auch MOTHER WITCH & DEAD WATER GHOSTS, deren zweite Langrille tatsächlich schon seit 2016 durch die doomige Walachei geistert.
Vorweg gleich mal der dickste Pluspunkt: Maria Teplitskaya hat eine fantastische Stimme, deren leicht knarziger Charme DAS Aushängeschild dieser Band ist. Der musikalische Unterbau dagegen ist so klassisch wie passend. Doom Metal mit leicht psychedelischem Charme ist schließlich kein Novum mehr.
Um einen Eindruck davon zu vermitteln wie tief die Band im klassisch abgesteckten Rahmen ihres Genres steckt, sei hier „Storm“ exemplarisch erwähnt. Die erste Referenz die bei diesem fuzzigen Riff im Oberstübchen aufploppt sind tatsächlich Black Sabbath. Wobei die innovative Klasse der Doom-Urväter natürlich unerreichbar weit weg scheint. Trotzdem kommt der geneigte Hörer nicht umhin sich zufrieden grinsend vor der Anlage zu ertappen, denn diese Art Riff (so generisch es für das Genre sein mag) geht einfach immer.
Das ist aber auch gleichzeitig die Schwachstelle von „Ruins of Faith“. Die Riffs, die Struktur, das Okkulte, das ist halt alles schon mal dagewesen und es gibt auch Bands, die dem Doom-Genre deutlich mehr interessante und unkonventionellere Elemente entlocken als diese Ukrainer. Wem Innovation aber genauso egal ist wie der Band, der kann mit MOTHER WITCH & DEAD WATER GHOSTS durchaus glücklich werden.
Der Titeltrack beispielsweise ist in seiner Einfachheit derart fesselnd, dass er jedem Doomhead hervorragend reinlaufen dürfte. Auch die etwas melancholischere Stimmung steht der Band gut zu Gesicht, hat sie doch zur Folge, dass der tolle Gesang gleich nochmal dramatischer klingt. Mit der Zeit entwickelt sich der Song sogar zu einer Art Ohrwurm. Und dass die Ukrainer auch ein einigermaßen gutes Händchen für Dynamik haben, zeigt die schön integrierte Akustikgitarre zum Ende hin.
„Two of Us“ beschließt das Album mit leichtem Gothic-Vibe, der dem Sound doch noch ein bisschen mehr Eigenständigkeit verleiht, ein kleines bisschen…
FAZIT: Wer sich nicht daran stört, dass MOTHER WITCH & DEAD WATER GHOSTS kein bisschen innovativ sind und wer seinen Doom gerne in traditioneller Form genießt, der wird mit „Ruins of Faith“ viel Freude haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Subterranean V
- Storm
- Grace
- Ruins of Faith
- Two of Us
- Bass - Vitaliy Zhavnerchik
- Gesang - Maria Teplitskaya
- Gitarre - Sergey Darienko, Evgeniy Basyul
- Schlagzeug - Maxim Sorochuk
- Ruins of Faith (2016) - 8/15 Punkten
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